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Dietmar Grimoni’s Wettkampfbericht 2002
Ein langes Wettkampfjahr ist zu Ende.
Los gings eigentlich schon am 31.12.2001 mit dem Sylvesterlauf von Werl nach Soest über 15 Kilometer. Den Lauf hatte ich die letzten Jahre schon als Einstieg in die Wintersaison bestritten. Ist ja auch ganz motivierend, wenn man in einer Zeit von 1:01:51 von 3728 ins Ziel gekommenen Männern 288. wird.
Am 20.01.2002 kam dann der 1. Triathlon im Jahr. – Wie sich das für Triathleten gehört.
Coolman Wintertriathlon in Freudenstadt im Schwarzwald. Ausgeschrieben mit 7 km Laufen, 15 km MTB und 10 km Skilanglauf. Da sieht die Platzierung nicht mehr ganz so günstig aus, wenn man von so weit nördlich kommt und nicht regelmäßig unter diesen Bedingungen und vor allem Skilanglauf trainieren kann. Allerdings 49. von 92 in der Wertung Deutsche Meisterschaft ging in Ordnung. – Dabei war die Skilanglaufstrecke entgegen der Ausschreibung über 12 Kilometer lang. Hat trotzdem riesigen Spaß gemacht.
Eine Woche später dann der Wettkampf mit den chaotischsten Bedingungen. Regen, Sturm, riesige Eisflächen und zum Teil knöcheltiefes Wasser beim
Skimarathon über 60 km im Tannheimertal. Von solchen Wettkämpfen bleiben halt Erinnerungen und man beißt sich so durch. Es gab auch jede Menge Teilnehmer, die nach 30 km beim Durchlauf Start – Ziel ausgestiegen sind.
Dann kam mein Einstieg in eine neue Disziplin. Es ging zu den Deutschen
Polizeimeisterschaften im Skilauf vom 11. – 15.03.2002 im Bayrischen Wald. Bei uns in der Mannschaft Nordrhein-Westfalen fehlte es an Teilnehmern für die „Königsdisziplin“ Skistreifenlauf. Innerhalb eines 20 km-Laufs werden 4 Mal 5 Schuß auf einem Biathlonstand mit einer Sportpistole auf 17,5 Meter geschossen. So rutschte ich aufgrund passabler Schießergebnisse in der Vorbereitung in diese Mannschaft. Am 12.03.2002 startete ich beim Einzelwettkampf auf einer Loipe, die auf 20 km über 600 Höhenmeter hatte und die mich von der Schwierigkeit her doch vor einige Probleme stellte. Dasselbe dann 2 Tage später noch mal als Mannschaftswettkampf, wobei alle 4 Läufer beim Schießen und bis ins Ziel zusammen bleiben muss. Kann man sich leicht ausmalen, wie es mir als schwächstem Läufer von den Vieren dabei ergangen ist.
Winter ade, von da an gab’s eigentlich nur das große Ziel Gigathlon in der
Schweiz. Vom 08.-14.07.2002 in 7 Tagen rund um die Schweiz in den Disziplinen Schwimmen, Rennrad, MTB, Inlineskaten und Laufen. Als 5er Team von der sportlichen Herausforderung her gut zu schaffen, überwog dann der organisatorische Aufwand. Insgesamt eine sehr erlebnisreiche Woche, wobei für mich der sportliche Eindruck am nachhaltigsten war, für meinen 1. Inlinewettkampf mit über 400 Höhenmetern doch ausreichend trainiert zu haben.
Im August bin ich dann doch auch noch zu 2 ganz normalen Kurztriathlons gekommen.
Am 10.08.2002 beim Möhneseetriathlon über 1,5 – 44 – 10 in 2:28:35 Platz 32 von 119.
Am 25.08.2002 beim Triathlon in Krefeld über 1,5 – 37 –
10 in 2:13:30 Platz 31 von 180.
Meine Hauptvorbereitung galt allerdings nach dem Gigathlon fast ausschließlich dem
Jungfrau – Marathon am 08.09.2002. Start ist in Interlaken auf 560 Meter und Ziel auf der Kleinen Scheidegg auf über 2000 Meter Höhe. Insgesamt über 1800 Meter bergauf und gut 200 Höhenmeter bergab. Bei fantastischem Bergwetter wurde der Lauf zu einem unvergesslichen Erlebnis. Zum Großteil auch aufgrund einer sehr guten Renneinteilung.
Ich bin sehr verhalten angegangen, HM in 1:45 auf Platz 781. und im Ziel 543.- Also 238 Plätze gutgemacht auf der 2. Hälfte. So kommt man bei einem Marathon auch nach 4:27:09 mit einem dicken Erfolgserlebnis ins Ziel.
Bleiben die Kleinigkeiten, die einen Ü 40 dann doch schon mal für ein paar Wochen aus der Bahn werfen.
- Achillessehnenentzündung nach einem 200 km-Radmarathon im Mai in der Vorbereitung auf den Gigathlon
- Anschließend Sturz mit Inlinern mit erstklassigen Zerrungen
- Seit 3 Wochen Knie, - Schleimbeutelentzündung im Knie nach einem harmlosen MTB
–Ausrutscher
Wird mich aber nicht davon abhalten, auch nächstes Jahr wieder neue Wettkämpfe anzutesten, wenn auch sehr wahrscheinlich mit einem gekürzten Programm.
Vielleicht duelliert man sich ja noch beim Hückeswagener Cross-Duathlon im November.
Ich wünsche allen aktiven ATVern und denen, die es werden wollen oder wieder werden wollen, ein erfolgreiches Wettkampfjahr 2003. In langen Winterwochen mit wenig Training kommen doch schnell wieder Wettkampfgelüste auf. Also – fangt schon mal an zu planen.